Bei Telepolis gibt es einen lesenswerten Artikel über einen neuen Trend in der Stadtentwicklung.
Zitat:
"Wohnen im Zentrum ist wieder gefragt
Zuerst bemerkten es nur Stadtplaner und Soziologen, inzwischen ist ein ausgewachsener Trend daraus geworden: Die Rückkehr der Menschen in die städtischen Zentren hat begonnen. Damit einher geht eine Wiederentdeckung und Aufwertung traditioneller städtischer Wohnformen. Einige Städte haben die Zeichen der Zeit erkannt und bemühen sich mit entsprechenden Angeboten um ihre neuen Stadtbürger. (…)"
Erwähnt werden in diesem Zusammenhang auch innenstadtnahe Wohnquartiere, wie z.B. Freiburg oder Tübingen.
In einem weiteren Artikel mit dem Titel "Die Unwirtlichkeit der Vorstädte" wird den Bausünden der früheren Jahre nachgegangen. Als da wären die Zersiedelung durch "Einfamilienhausteppiche" contra "Verdichtung in Großsiedlungen".
Zitat: "Schon früh gab es warnende Stimmen, die allerdings erst viele Jahre später zu einer langsamen Umorientierung im Wohnungsbau führten. So beklagte der Psychologe und Schriftsteller Alexander Mitscherlich in seinem 1965 erschienenen Pamphlet "Die Unwirtlichkeit unserer Städte" die ausufernden Einfamilienhaussiedlungen zum einen und den phantasielosen, gleichförmigen Sozialwohnungsbau, die "geplanten Slums, die man gemeinhin sozialen Wohnungsbau nennt", zum anderen. Der Platzverschwendung der Einfamilienhausteppiche versuchte man mit einer extremen Verdichtung in Großsiedlungen entgegenzuwirken - sowohl die eine als auch die andere Strategie führte zu Ergebnissen, die heute für viele Städte eine Hypothek darstellen. (…)"
Das Bild unten habe ich der Seite "Quartier Vauban" entnommen. Es zeigt das SUSI-Café. Das brauchen wir im K6 auch. So ein Platz wo man einfach "dummschwätzten" kann, fehlt hier.
Die Artikelreihe bei Telepolis soll fortgesetzt werden