Bisher dachte ich der Handel mit Tieren bei eBay sei verboten. Heute habe ich eine Schmetterlingart bei Google gesucht und wurde mit eBay-Angeboten zugemüllt.

Die Anbieter versichern, dass die angebotenen Arten nicht geschützt sind. Das mag sein. Aber wenn jetzt jeder seinen Fickifickiaufenthalt auf den Philippinen mit dem Verkauf von Schmetterlingen finanziert sehe ich schwarz für diese Tierart. Diese etwas anrüchige Kategorie bei eBay wird euphemistisch „Welt der Tiere" genannt. Man hätte diese Kategorie auch problemlos „Schlachthaus" nennen können.

Sicher. EBay ist ein großer Laden, und wer kann da schon den Verkäufer in a-Qualität vom Verkäufer in B-Qualität unterscheiden. Andererseits kommt derjenige, der Geld verdienen will in der Regel nicht um die Arbeit herum. Es sei denn, er spießt Schmetterlinge in der dritten Welt auf, die ihm ein paar Kinder für einen Hungerlohn gesammelt haben. Dabei einen Cai-Pirinija oder eine Dose kühles deutsches Bier. Kann es was schöneres geben?

P.s. Wer glaubt, das diese Tiere geschützt werden, sollte der Bestand bedroht sein, der lese meinen Beitrag über den „Rubber Dodo Award" .

Egal: Wie heißt es doch gleich so schön:

„GRUNDSATZ: ZWECK DIESES GESETZES IST ES, AUS DER VERANTWORTUNG DES MENSCHEN FÜR DAS TIER ALS MITGESCHÖPF DESSEN LEBEN UND WOHLBEFINDEN ZU SCHÜTZEN. NIEMAND DARF EINEM TIER OHNE VERNÜNFTIGEN GRUND SCHMERZEN, LEIDEN ODER SCHÄDEN ZUFÜGEN.“

weiterlesen bei „Tiere sehen dich an“ oder Das Potenzial Mengele

anthony lepore

Image via Marvelli Gallery