Paul Constant schreibt über Bücherdiebe und eine mysteriöse Bücherliste. Scheinbar kann man auf Bestellung Bücher stehlen lassen. Oder lassen wir einfach einmal das scheinbar weg und sagen man kann auf Bestellung Bücher stehlen lassen, nicht nur in Amerika. Fragt mich nicht woher ich das weiss, ich weiss es halt.

Hier passt auch der Artikel über einen Pater her, der laut Schockwellenreiter in einem Sexshop Selbstbedingung betrieb. Des Schockwellenreiters „Lasst ihn doch. Wenn er dafür die Meßbuben in Ruhe läßt...“ kann ich allerdings nicht nachvollziehen.

Beim New York Observer gibt es noch einen Artikel zu diesem Thema. Zitat:

“(…) Which brings me to the real subject of this column: Shoplifting Lit. It was a concept that first began to dawn on me a couple of years ago when I was thinking of writing something about the killer B's: Bukowski and William Burroughs and the notion of Bukowski Man (who often "graduates" to believing that the other big B, Burroughs, is the B-all and end-all of literature).

But when I called up a Barnes & Noble to see if they had a couple of Bukowski titles I was looking for, one of the clerks told me that in order to check I'd have to call one of the cashiers, because all of the Bukowskis had been removed from the open shelves and were kept on a shelf behind the cashier's desks–out of reach, in other words, of shoplifters. (…)“

Image via hopkinsii





Jan Philipp Reemtsma liest Seelandschaft mit Pocahontas von Arno Schmidt.

Zitat: „Der Schriftsteller Arno Schmidt und der Redakteur und Schriftsteller Alfred Andersch werden angeklagt, zu Saarburg und an anderen Orten, im Jahre 1955, gemeinschaftlich handelnd, in Tateinheit, […] eine unzüchtige Schrift verbreitet zu haben, indem sie in der Zeitschrift Texte und Zeichen einen von dem Angeschuldigten Schmidt geschriebenen Kurzroman Seelandschaft mit Pocahontas veröffentlichten, der Religionsbeschimpfungen und Gotteslästerungen enthält und weiterhin Schilderungen sexuellen Charakters bringt, die geeignet sind, das Scham- und Sittlichkeitsgefühl gesund empfindender Menschen in geschlechtlicher Hinsicht zu verletzen.“

Wer also solch einen Schweinekram benötigt, um entweder morgens aus dem Bett , oder abends in Stimmung zu kommen der höre und staune. Aus heutiger Sicht ist es schon erstaunlich wie tief ein Staatsanwalt die Latte hängt um eine ebensolche zu bekommen.





Catch-22

Auf der offiziellen Website (was immer das heissen mag) von Art Garfunkel findet man eine Bücherliste von ihm. Gelistet sind die Bücher seit 1970. Folgt man dem „New Yorker“ haben wir es hier mit einer Art König des Lesens zu tun.

newyorker

Immerhin stehen auf seiner Liste schlappe 1023 Bücher (andernorts beschwert man sich über 1000 Seiten dicke Bücher). Respekt.

„“The stuff that men are always reading on planes: I don’t read that.” He also doesn’t read postmodern fiction—the Garfunkel Library contains no Pynchon or Barthelme. “I tried ‘Gravity’s Rainbow,’ and I thought it was fraudulent,” he said.“

Er mag also keine postmoderne Literatur, aber Catch-22 ist auf seiner Favoritenliste. Sei es wie es sei. Ich finde es sehr sympathisch wenn jemand sein Geld und die angeblich so kostbare Zeit (die üblicherweise vor der Glotze mit beiden Händen zu Fenster hinausgeworfen wird) in Bücher investiert.





  1. Februar 1746 in Frankfurt am Main; † 14. Januar 1772

„Der Nachrichter führte die Maleficantin mit der Hand nach dem Stuhl, setzte sie darauf nieder, band sie in zweyen Ort am Stuhl fest, entblösete den Hals und kopf, und unter beständigem zurufen der Herren Geistlichen wurde ihr durch einen Streich der Kopf glücklich abgesetzt.“

Zu Susanna Brandt siehe auch die weiterführenden Links bei wikipedia





Bei Attitude gibt es eine Liste mit 1001 Büchern die man gelesen haben sollte bevor man stirbt. Da wartet noch viel Lektüre auf mich, denn selbst wenn ich die gelesenen Bücher und die Autoren die ich auf keinen Fall mehr lese, egal was auch passieren mag, abziehe, bleiben doch noch eine Menge Bücher übrig.

Ich könnte natürlich schummeln und eine eigene Liste aufstellen. Mit Bücher die nicht so dick sind…





Was genau das heißen soll weiß ich nicht. Bei WOWIO bekommt man kostenlos Bücher. Soviel nur steht fest. Ein toller Service. Bisher konnte ich noch keine bösartigen Fallen im Kleingedruckten erkennen.

Das Bild täuscht. Es gibt bei WOWIO nicht nur „Schund-“ sondern auch ernstzunehmende Literatur. Für jedes Genre gibt es eine eigene Abteilung.





1984

the future of reading

dive into mark faßt die elementaren Punkte des Kindle zusammen und stellt ihnen aus anderem Zusammenhang bekannte Zitate gegenüber. Sehr gut. Siehe auch meinen Beitrag: It will (…) never need recharging

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