buch zu essen Das ist eigentlich eine tolle Idee. Wenn mein Bücher alle essbar wären, müßte ich die nächsten Jahre nicht mehr einkaufen gehen.





Sie bitten mich, ich möchte Ihnen die Namen derer mitteilen, die meiner Ansieht nach versucht haben, im nebligen Britannien die Dummheit zu zerstören.

Da ist Thomas Hardy, neunhundertachtundachtzig Jahre alt, ein Zeitgenosse von Walter Scott, der immer noch lebt und The Mayor of Casterbridge"" geschrieben hat. Da ist W. H. Hudson, Zeitgenosse Adams, der die Natur, die Schafe oder Südamerika herrlich beschreibt. Und vor wenigen Jahren war da noch Henry James, den man in Paris nicht kannte, wo er Turgenjew noch hatte Scharaden spielen sehen. (Er hatte auch Herrn Gustave Flaubert, heiligen und verehrungswürdigen Andenkens, sehr geärgert) Da ist der keltische und kelto-japanische Dichter W. B. Yeats, der seit dreißig Jahren verdammt gute keltische Symbolik dichtet. Er hat das Irländische Theater gegründet und die Komödie von Lady Gregory und die Dramen von Synge spielen lassen.

james joyce

Da ist Ford Madox Hueffer, der zwanzig Jahre allein gegen die offizielle Literatur gekämpft hat, unser bester Kritiker, dem man jedes Jahr das Blut und die Knochen von hunderttausend Gören darbringen muß. Da ist James Joyce, der tödliche Prosa schreibt und der "Dubliners" veröffentlicht hat (Erzählungen); außerdem "The Portrait of the Artist as a Young Man" (einen Roman) und "Ulysses", der immer weiter geht und Hungers stirbt. Da ist Wynham Lewis, der vortizistisch malt (was unter uns weder von der Section d'Or noch von Picasso oder dem Futurismus kommt, sondern von Lewis selbst ist) und den Roman "Tarr" geschrieben hat. Da war unser Freund Gaudier-Brzeska, ein Franzose, der während des Krieges gefallen ist und herrlich gebildhauert hat. Da ist in bescheidenerem Formate der boshafte T. S. Eliot, der Laforgue besser als die Landsleute des besagten Dichters gelesen und einiges hinzugefügt hat. Und da ist auch - lieber Herrgott aus Holz! - meine Wenigkeit, Ihr sehr ungetreuer Diener, der zu viel, aber nicht gar zu schlecht geschrieben hat und schreibt. Und dann sind noch andere da, die der liebe Herrgott aus Gips zum großen Teil nach Belieben zerstören darf, ohne großen Schaden anzurichten.

Ihr sehr ergebener EZRA POUND

Aber ich hoffe, daß er W. C. Williams, Aldington, Rodker, H. D., und einige hübsche junge Damen vom Fach nicht auch zerstören wird.





radio Das ist jetzt der zweite Versuch diesen Artikel zu posten, den ersten hat Safari eben gefressen. Also, beim BR gibt es den Mann ohne Eigenschaften von Musil als Hörspiel. Ich sichere jetzt mal lieber, Vorsicht ist die Mutter der Pozellankiste…




bad „Man besteigt ein zweirädriges Fuhrwerk, einen Karren, der ein von Brettern zusammengeschlagenes Häuschen trägt, das zu beiden Seiten mit Bänken versehen ist. Dieses Inneres eben, das einem sehr geräumigen Schäferkarren nicht unähnlich sieht, hat zwei Türen, eine gegen das Pferd und den davor sitzenden Fuhrmann zu, die andere nach hinten. Ein solches Häuschen faßt vier bis sechs Personen, die sich kennen, recht bequem, und selbst mit Spielraum, wo er nötig ist. An die hintere Seite ist eine Art von Zelt befestigt, das wie ein Reifrock aufgezogen und herabgelassen werden kann. Wenn dieses Fuhrwerk, das an den Badeorten eine Maschine (a machine) heißt, auf dem Trocknen in Ruhe steht, so ist der Reifrock etwas aufgezogen, vermittels eines Seils, das unter dem Dach des Kastens weg nach dem Fuhrmanne hingeht.…"

Text via Lichtenberg Image via Balnea Museum





ist mir doch glatt dieser Arsch entgangen. Noch so eine Leiche, dann kann ich mich in Zukunft bestenfalls als Posselierer verdingen. Einst aber wird der Tag kommen, da wird mann mich lossprechen.





EX LIBRIS ist ein Gemeinschaftsblog auf dem Ameisenhügel. Dort kann man erste und letzte Sätze, wahlweise auch nur erste, oder auch nur letzte Sätze aus Büchern reinsetzen. Schöne Idee. Wurde auch an anderer Stelle schon lobend erwähnd. Zitat:" "Schwachsinn hoch drei, was hier für gut befunden wird."





Just Another Ant weist auf die Arno Schmidt Referenzbibliothek der GASL hin. Dort werden Werke online bereitgestellt, an die man sonst nur mühsam rankommt. Bei einigen Werken wundere ich mich allerdings. Die Unsichtbare Loge von Jean Paul z. B. bekommt man doch wirklich für billig Geld bei 2001. Soll mir keiner erzählen er würde die Unsichtbare Loge als Pdf lesen. Da lachen ja die Hühner. Wer in Sachen A. Schmidt auf dem Laufenden bleiben will, kann sich den Newsletter abonnieren. Stehen manchmal recht interessante Sachen drin.